Die Nonne Katharina von Bora (1499-1552) erlangte Kenntnis von den reformatorischen Ideen Luthers. Selbstbewusst stand sie ihm zur Seite – keine Nebenfigur der Reformation!
Wussten Sie schon
Hinterm Heringfass
Erst Nonne, dann Ehefrau Luthers - Luther verhalf Katharina von Bora zur Flucht aus ihrem Kloster – auf einem von Luther geschickten Wagen mit Heringfässern.
Tatkräftige Frau
Katharina trug wesentlich zum Lebensunterhalt der Familie bei, sie verwaltete das Anwesen, kümmerte sich um das Vieh und betrieb wohl eine Bierbrauerei. Sie stützte Luther fürsorglich bei seinen Ängsten und körperlichen Leiden. Und sie trug mit Tischreden auch zum reformatorischen Gedankengut bei.
Zitat
„Ich kann weder essen noch trinken. Auch dazu nicht schlafen. Und wenn ich ein Fürstentum oder Kaisertum gehabt hätte, hätte es mir darum nicht so leid getan, falls ich es verloren hätte, als dass nun unser lieber Herr Gott mir, sondern der ganzen Welt diesen lieben und teuren Mann genommen hat. Wenn ich daran denke, so kann ich vor Leid und Weinen (was Gott wohl weiß) weder reden noch schreiben lassen.»
Weitere Informationen
- Die Ehefrau Martin Luthers (EKD Evangelische Kirche in Deutschland)
- Eine kluge und gebildete Nonne (evangelisch.de - Mehr als du glaubst)